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Rückruf bei Häagen-Dazs: Eis mit Ethylenoxid belastet

Am 12.08.2022 von Emil Löxkes

Der Eishersteller Häagen-Dazs ruft in mehreren Ländern Produkte zurück. Der Grund: Es könnten sich Rückstände des Pestizids Ethylenoxid in den Eissorten befinden. Diese Sorten sind betroffen.

Der Lebensmittelkonzern General Mills ruft gemeinsam mit der Genuport Trade GmbH die Häagen-Dazs-Produkte "Vanilla" (in zwei Größen) und "Classic Collection" zurück, die Mindesthaltbarkeitsdaten bis einschließlich 21.05.2023 tragen.

In den Produkten könnten sich Rückstände des Pflanzenschutzmittels Ethylenoxid befinden (mehr zu Ethylenoxid erfahren Sie unten), so der Hersteller.

Rückruf bei Häagen-Dazs: Diese Artikel sind betroffen

  • Häagen-Dazs Vanilla, 460 ml, siehe Bild
    Barcode: 3415581101010
    Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): bis einschließlich 21.05.2023
  • Häagen-Dazs Vanilla, 95 ml
    Barcode: 3415581311716
    MHD bis einschließlich 21.05.2023
  • Häagen-Dazs Classic Collection 4 x 95 ml (380 ml), siehe Bild
    Barcode: 3415581505719
    MHD bis einschließlich 21.05.2023

Sie sollten betroffene Produkte nicht mehr verzehren. Wenn Sie eine betroffene Packung gekauft haben, werden Sie aufgefordert, diese in den Handel zurückbringen, wo Ihnen der Verkaufspreis erstattet wird – in der Regel auch ohne Vorlage des Kassenbons. Andere Häagen-Dazs-Produkte sind von dem Rückruf nicht betroffen. Mehr Informationen erhalten Sie unter info@genuport.de oder unter Tel. 040-52841-0.

Kritik: Rückruf erfolgt deutlich zu spät

Verbraucherschützer kritisieren, dass die betroffenen Produkte, die nicht nur in Deutschland verkauft wurden, in anderen europäischen Ländern bereits ab dem 8. Juli zurückgerufen wurden. Hersteller und Importeur hätten die Öffentlichkeit früher über die belasteten Produkte informieren müssen.

Ethylenoxid ist "wahrscheinlich krebserregend und erbgutverändernd beim Menschen", so die offizielle Einstufung der Europäischen Chemikalienagentur ECHA. Wird es eingeatmet, kann es zu Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit führen, im schlimmsten Fall zum Koma.

Hierzulande ist die Anwendung für Lebensmittel verboten, für importierte Waren gelten sehr strenge Grenzwerte. In etlichen Drittstaaten wird das Mittel zur Bekämpfung von Pilzen und Bakterien eingesetzt.

Quelle: Öko-Test