Privatsphäre und Cookies
Am 28.04.2023 von Emil Löxkes
Nach vorläufigen Berechnungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) steigt der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft um knapp ein Viertel. Dies ist auf größere Mengen und einen Preisanstieg allgemein zurückzuführen. Die pflanzliche Produktion erreicht einen Wert von 35,3 Milliarden Euro (+19 Prozent), während die Tierproduktion auf 35 Milliarden Euro (+33 Prozent) geschätzt wird.
In Deutschland war das Jahr 2022 durch eine sehr langanhaltende Hitze- und Trockenperiode bestimmt. Der Sommer war mit 820 Sonnenstunden der Sonnigste seit Beginn der Wetteraufzeichnung und der Sechste in der Reihe der trockenen Sommer seit 1881. Von der Trockenheit waren besonders die Sommerkulturen wie Mais, Kartoffeln oder Zuckerrüben betroffen.
Der Russland-Ukraine-Krieg beeinflusste die Landwirtschaft in Deutschland 2022 extrem stark. Die fehlenden Öl- und Gaslieferungen trieben die Brennstoff- und Gaspreise in die Höhe. Das führte wiederum zu steigenden Produktionsmittelpreisen. Zeitweise wurde die Produktion für Düngemittel eingestellt, was zu enormen Preissteigerungen führte.
Die Unsicherheit auf den Märkten ließ sowohl die Input- als auch die Output-Preise über das gesamte Jahr sehr volatil reagieren.
Die Preissteigerungen beim Input, zum Beispiel für Betriebsmittel, begannen bereits 2021 und wurden mit den letztjährigen Verkaufserlösen verrechnet. Das verringerte die Bruttowertschöpfung in 2021. In diesem Jahr sind beispielsweise die Betriebsmittelpreise im Durchschnitt weniger stark gestiegen. Somit sind die Verkaufserlöse auf den ersten Blick deutlich höher ausgefallen.
Weiterlesen unter: https://www.ble.de