BfR veröffentlicht Spezial-Ausgabe des Verbrauchermonitors
Ein Glas Rohmilch zum Frühstück, ein Brötchen mit rohem Schinken in der Mittagspause und am Nachmittag ein selbstgemachter Smoothie mit Tiefkühlbeeren - rohe bzw. nicht erhitzte Lebensmittel stehen regelmäßig auf dem Speiseplan der Bevölkerung. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Befragung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Dabei sind rohe tierische, aber auch pflanzliche Produkte mit Vorsicht zu genießen. Sie können krankmachende Keime wie Salmonellen, Listerien und Campylobacter enthalten und zu Lebensmittelinfektionen führen. Kleinkinder, Personen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen sowie Schwangere sind besonders gefährdet. „Die gesundheitlichen Risiken von rohen Lebensmitteln werden häufig unterschätzt,“ sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Erhitzen schützt. Erkrankungen lassen sich schon mit einfachen Küchenhygieneregeln vermeiden. Insbesondere empfindliche Personengruppen sollten rohe Lebensmittel vom Tier nur ausreichend erhitzt verzehren.“
Zur Informationsbroschüre BfR-Verbrauchermonitor Spezial, Rohe Lebensmittel:
https://www.bfr.bund.de/cm/350/bfr-verbrauchermonitor-2023-spezial-rohe-lebensmittel.pdf (586.9 KB)
Zu den besonders beliebten rohen Lebensmitteln zählen Rohwurst und roher Schinken, die von mehr als einem Drittel der Befragten mehrmals in der Woche gegessen werden. Mindestens ein- bis dreimal im Monat stehen die rohen Fleisch- und Wurstwaren bei 73 Prozent der Befragten auf dem Speiseplan, gefolgt von Rohmilchweichkäse (57 Prozent). Weitere Lebensmittel, die von rund einem Drittel der Befragten mit der gleichen Häufigkeit verzehrt werden, sind rohes Fleisch (38 Prozent), kalt geräucherter Fisch (33 Prozent) und Tiefkühlbeeren (33 Prozent).
Weiterlesen unter: https://bvlk.de/news/rohe-lebe...
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