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Am 27.06.2023 von Emil Löxkes
Wer sich mit dem Klimawandel beschäftigt, kommt an dem Begriff des CO2-Fußabdrucks kaum vorbei. Der CO2-Fußabdruck (Carbon Footprint) beschreibt, wie viele Treibhausgase ein Mensch verursacht. Er wird aber auch auf Produkte und Dienstleistungen (Product Carbon Footprint), Unternehmen (Corporate Carbon Footprint), Haustiere, Schulen oder ganze Länder angewandt. Seine Attraktivität besteht darin, dass er die Klimawirkung unseres Handelns messbar, vergleichbar und dadurch auch optimierbar macht. Für Privatpersonen gibt es hierfür inzwischen eine ganze Reihe an online CO2-Rechnern, die individuelle Klimabilanzen erstellen. Grundsätzlich gilt dabei: je kleiner der CO2-Fußabdruck, desto geringer die Klimaschädlichkeit.
Wie wird der CO2-Fußabdruck berechnet?
Die menschliche Einflussnahme auf das Klima lässt sich inzwischen gut messen und mit Zahlen belegen: Treibhausgasemissionen sind ein sehr exakter Indikator für die Klimawirksamkeit verschiedener Aspekte menschlichen Lebens. So kann zum Beispiel der Beitrag einzelner Staaten zum Klimawandel klar benannt werden. Allerdings basieren die gängigen Statistiken zu den Treibhausgasemissionen von Ländern in der Regel auf territorialen Berechnungen, d.h. sie zeigen, wie viele Treibhausgase auf dem Gebiet eines Staates produziert werden. Nicht berücksichtigt wird dabei, dass Produktion und Konsum häufig gar nicht im selben Land stattfinden. Wenn ein Land Produkte aus dem Ausland importiert, werden die mit der Produktion verbundenen Treibhausgasemissionen dem ausländischen Exporteur zugerechnet.