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Verpflegungsbetriebswirt IHK – welchen Nutzen bietet mir der Studiengang

In voller Berufstätigkeit stehen, bestimmte Pflichten auch im privaten Bereich, die zu erledigen sind… und dann noch eine anspruchsvolle und auch zeitintensive Weiterbildung absolvieren… wie funktioniert das? Und welchen Nutzen bringt mir, im Nachhinein gesehen, das Engagement, das mir dieser Studiengang abverlangt hat. Wir, der VKK-Verband der Küchenleitung e.V., haben hierzu unser Mitglied Bianca Spreitzer befragt. Die, um den zu leistenden Kraftakt noch zu erhöhen, den Studiengang zu Zeiten von Covid absolviert hat.

Am 29.08.2023 von Jannis Borgers in Aus der Praxis für die Praxis

Frau Spreitzer:
Was war Ihr Beweggrund, für den Studiengang Verpflegungsbetriebswirt?

Als gelernte Köchin und Diätköchin bin ich seit nunmehr 27 Jahren in der Stiftung kreuznacher diakonie bei den Servicebetrieben Skd GmbH als Qualitäts- und Hygienebeauftragte beschäftigt. Als stellvertretende Leiterin wollte ich meinen Wissenstand gerne noch vertiefen, um auch die Themen der Betriebswirtschaft besser anwenden zu können.

Wie zeitintensiv war die Weiterbildung, d.h. welchen Lernaufwand mussten Sie erbringen?

Der Zeitaufwand lag bei einem Wochenende pro Monat in Präsenz, an den freien Wochenenden musste ich regelmäßig ca. zwei bis vier Stunden zum Erarbeiten der Themen investieren. Für die Erstellung der Projektarbeit kamen noch einige weitere Stunden dazu.

Wie war die Intensität des Lernens, auch in Bezug darauf, dass Sie keine Präsenzzeiten vor Ort hatten? Und der Kontakt zu den Dozenten, zu den teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen ausschließlich auf virtueller Basis erfolgte.

Die Intensität war auch ohne Präsenz hoch. Die Intensität hing auch von den Themen und Vorkenntnissen ab, für das Thema Buchführung z.B. musste ich vieles neu erarbeiten während ich beim Thema Betriebslehre in der GV schon einiges kannte und hier eine intensive Wiederholung ausreichend war.

Der Kontakt zu den Dozenten war immer sehr gut. Wir konnten uns auch außerhalb der Schulzeiten bei Fragen jederzeit an alle wenden, vor allem auch bei der Erstellung der Projektarbeit, so dass auch auf virtueller Basis der Austausch sehr gut klappte. Wir sind auch heute noch mit vielen Dozenten vernetzt.

Da wir zunächst in Präsenz begonnen haben, konnte ich auch alle fünf Mitschüler gut kennenlernen. Hier sind wir weiterhin zu dritt im Austausch und gut befreundet und treffen uns regelmäßig zwei- bis dreimal jährlich in Koblenz.

Welche Lerninhalte waren für Sie besonders wichtig?

Volkswirtschaftslehre, Controlling und Unternehmensführung, um in diesen Bereichen meine Kenntnisse zu vertiefen.

Welche Lerninhalte hätten Sie gerne intensiviert gesehen?

Zum Thema Betriebslehre in der GV hätten wir uns alle einen Tag mehr gewünscht.

Welche Verbesserungsvorschläge zu den Inhalten haben Sie?

Das Thema Recht war sehr intensiv und umfangreich, bezogen auf die Grundlagen, hier hätte ich mir mehr Bezug zu Themen der Gemeinschaftsverpflegung gewünscht und weniger Grundlagen. Personalwesen wäre ebenfalls mit zwei Tagen ausreichend gewesen, der dritte Tag sollte, meines Erachtens, mit Betriebslehre in der GV aufgefüllt werden.

Welchen Nutzen bringt Ihnen der Studiengang in Ihrem beruflichen Engagement?

Besser gewappnet zu sein für die Themen, die verstärkt gerade nach der Corona und Ukraine-Krise auf uns alle zukommen, Wareneinsatz und Warenverfügbarkeit, Personalgewinnung. Qualität aufrecht zu erhalten, unter Einsatz der Budgeteinhaltung. Die Betriebswirtschaftlichkeit der Betriebe wird immer mehr in den Fokus rücken, zukunftsorientierte Wege müssen festgelegt und beschritten werden.

Würden Sie sich heute wieder für die Weiterbildung entscheiden?

Ja, auf jeden Fall.

Was bleibt Ihnen außerdem in positiver Erinnerung?

Die sehr netten Kollegen / Mitschüler und der informative Austausch im kompletten Jahr.

Die Möglichkeit vom GBZ, via Teams eine Lerngruppe einzurichten, in der wir uns regelmäßig zu dritt zum Lernen verabredet und Themen erarbeitet haben.

Viele gute Dozenten, mit denen wir informative Tage verbringen konnten und weiteren Austausch haben, auch nach dem Ende der Fortbildung.