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Am 30.12.2024 von Emil Löxkes
Welche veganen Alternativen gibt es zu Fleisch- und Wurstwaren, Milch, Milchprodukten und Eiern?
Ob Fleisch, Wurst, Milchprodukte, Ei und Honig – Veganer verzichten auf alle Lebensmittel tierischen Ursprungs. Manche entscheiden sich aus ethischen Gründen für diese Ernährungsweise, die anderen geben gesundheitliche, geschmackliche oder religiöse Aspekte an. Ergo gibt es immer mehr vegane Lebensmittel im Handel.
Laut Ernährungsreport 2023 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ernähren sich 41 % der Befragten flexitarisch, 8 % vegetarisch und 2 % vegan. Der Anteil derer, die beim Einkauf zu veganen Alternativen zu Fleisch greifen, liegt bei 39 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 10 % gestiegen. Dabei bevorzugen vor allem Jüngere vegane Alternativen. Kaufgründe sind insbesondere Neugier (63 %), Geschmack (64 %), Tierwohl (63 %) und Umweltschutz (60 %). Die bei den Befragten bekanntesten veganen Alternativen sind Soja (96 %), Getreide (89 %) und Lupine oder Erbse (85 %).
Pflanzliche Alternativen
Alternativen zu Kuhmilch
Klassische Alternativen zu Kuhmilch sind vor allem Sojadrinks, Getreidedrinks (z. B. Hafer- und Reisdrinks) sowie Mandeldrinks. Einige Beispiele im Überblick:
Bezeichnung von pflanzlichen Alternativen zu Milchprodukten
Die Bezeichnung „Milch“ ist laut EU-Vordnung von 2013 ausschließlich für Produkte zulässig, die „durch ein- oder mehrmaliges Melken“ aus der „normalen Eutersekretion“ von Tieren gewonnen werden. Des Weiteren dürfen Bezeichnungen wie „Butter“, „Käse“ oder „Joghurt“ nur für Produkte verwendet werden, die aus Milch gewonnen werden. Ausnahmen bestehen für Kokosmilch, Kakaobutter, Erdnussbutter und Butterkohl. Diese Bezeichnungen dürfen weiter benutzt werden.
Alle anderen pflanzlichen Milchalternativen kommen meistens als „Drink“ in den Handel, z. B. Sojadrink.
Alternativen zu Joghurt
Sojagurt
Herstellung
Für Sojagurt versetzt man die Sojaflüssigkeit (s. Milchalternativen) mit Milchsäurebakterien. Durch die Milchsäuregärung (Fermentation) gerinnt die Sojaflüssigkeit, sie erhält eine dickflüssige Konsistenz und einen leicht säuerlichen Geschmack. Wie bei herkömmlichen Jogurt aus Milch wird Sojagurt in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten.
Des Weiteren gibt es pflanzliche Joghurtalternativen auf Basis von Kokosmilch, Mandeldrink, Cashewdrink- oder Lupinenzubereitung. Vegane Joghurtkulturen, Verdickungsmittel oder Stärke sorgen hier für eine dickflüssige Konsistenz.
All diese Lebensmittel dürfen laut EU-Verodnung nicht als „Joghurt“ vermarktet werden, sondern als „Vegane Joghurtalternative“ oder Sojaghurt.
Quelle und weiterlesen unter: https://www.bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/vegane-lebensmittel/