Privatsphäre und Cookies
Am 27.06.2025 von Emil Löxkes
Sie werden als Ursache vielfältiger Beschwerden angesehen und lösen bei Betroffenen und deren Angehörigen viele Fragen und Unsicherheiten aus.
Doch viele als Lebensmittelallergie bezeichnete Symptome sind keine echten Allergien. Während 20 Prozent aller Erwachsenen in Umfragen angeben, unter einer Lebensmittelallergie zu leiden, gehen Experten davon aus, dass nur bei 2–3 Prozent der Bevölkerung tatsächlich eine Lebensmittelallergie vorliegt. Diese unterschiedliche Einschätzung ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass Unverträglichkeitsreaktionen auf Lebensmittel und ungeklärte Symptome oft fälschlicherweise als Allergie bezeichnet werden, ohne dass eine ärztliche und ernährungstherapeutische Allergiediagnostik durchgeführt wurde.
Was ist eine Allergie?
Der Begriff „Allergie“ ist eine Kombination aus den griechischen Wörtern „allos“ (= anders) und „ergon“ (= Wirkung). Allergie bedeutet demnach „andere Wirkung“, also eine Reaktion, die „anders“ ist, sozusagen von der Norm abweicht. Gemeint ist damit eine Überempfindlichkeitsreaktion auf an sich harmlose Substanzen aus der Umwelt, z. B. Pflanzenpollen, Tierhaare. Allergische Symptome sind individuell sehr unterschiedlich und reichen von eher harmlosen Schleimhautreaktionen bis zu ernsthaften Komplikationen wie im Einzelfall sogar Schockreaktionen. Insofern kann eine Allergie eine ernst zu nehmende Erkrankung sein.
Was passiert im Körper bei einer allergischen Reaktion?
Unser Körper ist täglich einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt. Mit der Atemluft und der Nahrung gelangen permanent verschiedenartige körperfremde Substanzen in das Körperinnere. Für das Überleben des Organismus ist es notwendig, dass in Lunge und Darm zwischen harmlosen und bedrohlichen Substanzen unterschieden wird. Lebensnotwendige Stoffe (z. B. Sauerstoff, Nährstoffe) müssen dem Körper zur Verfügung gestellt werden, Krankheitserreger (z. B. Viren, Bakterien) und schädliche Substanzen müssen möglichst unschädlich gemacht werden, bevor sie Schaden anrichten. In der Regel funktionieren diese Prozesse, ohne dass wir etwas davon merken. Bei Allergikern ist das komplizierte Zusammenspiel der Immunzellen jedoch gestört. Die Immunzellen bilden Abwehrstoffe gegen an sich ungefährliche Substanzen, wie Pollen, Tierhaare oder Bestandteile der Nahrung.
Quelle und weiterlesen unter: https://www.lebensmittelverband.de/de/lebensmittel/ernaehrung-und-gesundheit/allergien